Page 16 - Telegraf 2022 Ausgabe 36
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                                                          Bürgermeister und Landrat luden Tornado-Helfer ein
                                                          „Ihr wart da, als Ihr gebraucht wurdet“




                                                          „Ihr wart da, als Ihr gebraucht wur- so der Paderborner Bürgermeister.  schön-Veranstaltung  die  beim  ser St. Vincenz, St. Johannisstift
                                                          det - vielen, vielen Dank dafür“.  Bürgermeister und Landrat wer-  Tornado im Einsatz be ndlichen  und Brüderkrankenhaus St. Josef
                                                          Landrat Christoph Rüther lobte  den in einer weiteren Danke- Teams der drei Akut-Krankenhäu- einladen.
                                                          das Engagement der Helferinnen
                                                          und Helfer, die bei der Beseitigung
                                                          der Tornado-Schäden aktiv wa-
                                                          ren, und war dabei selbst sichtlich
                                                          gerührt. Gemeinsam mit Bürger-
                                                          meister Michael  Dreier  hatte  der
                                                          Landrat auf den Schützenplatz in
                                                          die  Kämper-Baude  eingeladen,
                                                          um sich für das große Engage-
                                                          ment zu bedanken. Mehr als 300
                                                          Helferinnen und Helfer waren die-
                                                          ser Einladung gefolgt.
                                                          Bürgermeister Michael Dreier er-
                                                          innerte in seiner Ansprache an
                                                          die Folgen, die der Tornado hin-
                                                          terlassen habe: Glücklicherweise
                                                          sei kein Mensch umgekommen,
                                                          es habe viele Verletzte, zum Teil
                                                          Schwerverletzte  gegeben.  An
                                                          2.140 Einsatzorten seien Feuer-
                                                          wehr und Rettungsdienste aktiv
                                                          gewesen. Mehr als 400 Einsatz-
                                                          kräfte der Feuerwehr und vom
                                                          Technischen Hilfswerk seien im
                                                          Einsatz gewesen. Allein der ASP
                                                          habe 250 Tonnen Schutt entsor-
                                                          gen müssen. Diese Ausnahme-
      Freuen sich über die neuen Becher: (oben v. l.) Ben, Manuel   situation  habe  aber  einmal  mehr
      Wilhelm (Erzieher Kita „Hinter den Höfen“), Mila und Nalia so-  gezeigt, wieso Paderborn lebens-   (v.l.)  Marc Hammerstein,  Leiter  der Kreisfeuerwehrzentrale,  THW-Ortsbeauftragter Hartmut  Dahm,
      wie (unten v. l.) Paulina, Dirk Rüther (Round Table Paderborn),   und liebenswert sei: „Wir stehen   Kreisbrandmeister Elmar Keuter, Landrat Christoph Rüther, Thomas Spieker, Oberst des Paderborner
      Barbara Rensing (Einrichtungsleitung) und Elias.    zusammen, bei uns in der Region   Bürger-Schützenvereins von 1831, Bürgermeister Michael Dreier, Ralf Schmitz, Leiter der Freiwilligen
                                                          wird Solidarität nicht nur groß ge-  Feuerwehr Paderborn, Jürgen Lutter, Hauptmann der Kämper-Kompanie, und Ludger Schmidt, Leiter
                                                                                      der hauptamtlichen Kräfte der Paderborner Feuerwehr.
      Im Familienzentrum Wewer                            schrieben, sondern auch gelebt“,
      und der Kita „Hinter den Höfen“                     Digitalisierungsbeauftragte tauschen sich in Gütersloh aus

      „Statt Plastik Becher“                              „5 für OWL“ streben Kooperation an


      Das   Familienzentrum  und  Hauptinitiatorin des Treffens                                                  Im Jahr 2030 wird die Region Ost-  den: Unter dem Arbeitstitel „5 für
      die   Kindertageseinrichtung  mit dem Round Table war Ste-                                                 westfalen-Lippe wichtiger sein als  OWL“ möchten die Kommunen
      „Hinter den Höfen“ in Pader-  fanie Elwenspeck, die Kontakt                                                ihre einzelnen Kommunen. Das  gemeinsam an digitalen Projek-
      born-Wewer wurden im Rah- zum Round Table in Paderborn                                                     haben jetzt die Digitalisierungs-  ten arbeiten, Kompetenzen bün-
      men des Projektes „Statt Plas- aufnahm, nachdem sie von                                                    beauftragten aus Bielefeld, Gü- deln, Erfahrungen austauschen
      tik Becher“ mit hochwertigen  der Aktion und dem deutsch-                                                  tersloh, Herford, Bad Salzu en  und Kosten sparen. Lösungen
      Edelstahlbechern vom Round  landweiten Projekt  erfahren                                                   und Detmold  bei  einem Treffen  für aktuelle Fragestellungen, die
      Table Paderborn ausgestat- hatte. „Wir freuen uns über die                                                 in Gütersloh bekräftigt und den  eine Stadt erarbeitet hat, können
      tet. „Uns ist es ein wichtiges  Vielzahl an Kooperationen mit                                              Grundstein für eine nachhaltige  künftig auf die anderen übertra-
      Anliegen, dass die Kinder ler- den Paderborner Kitas für eine                                              Kooperation gelegt.        gen werden – und andersherum.
      nen, sensibel mit nachhaltigen  nachhaltige Zukunft“,  sagt                                                Bei dem Treffen ist eines ganz  Die dadurch eingesparten Res-
      Rohstoffen umzugehen und  Dirk Rüther vom Round Table                                                      deutlich geworden: Die Städte  sourcen stehen dann für weitere
      Plastikmüll zu vermeiden. Der  Paderborn. In der Kinderta-                                                 verfolgen die gleichen Ziele und  Projekte zur Verfügung, „sodass
      Tausch der Becher ist der erste  geseinrichtung sind weitere                                               beschäftigten sich auf dem Weg  am Ende alle schneller vorankom-
      Schritt“, sagt Barbara Rensing,  Projekte zum Thema Nachhal-                                               dahin mit ähnlichen Herausfor-  men“, betonen die Beteiligten.
      Einrichtungsleitung der Kita.   tigkeit geplant.    (von links): Thorsten Schmidthuis und Carsten Schlepphorst, Lud-  derungen. Wieso also nicht von- Die nächsten Treffen sind bereits
                                                          milla Middeke und Jens Edler, Lena Sargalski und Moritz Bodenben-  einander pro tieren? Aus dem  in Planung.
                                                          ner. Es fehlen: Sandra Müller und Sandra Causemann.    einmaligen Treffen soll daher eine
                                                                                                                 nachhaltige Kooperation wer-

    Kreis Paderborn fördert Anpfl anzung                                                                                                         PARTNER
    Mehr Obstbäume und Hecken                                                                                                                 FÜR PROFIS





    Kreis Paderborn.  Hecken und  lieren das Mikroklima, reduzieren  für viele Tier- und P anzenarten.  selmaus und Siebenschläfer  n-  hölzarten gep anzt werden dür-  KONZEPT | PRINT | WEB | FILM
    Feldgehölze sind ein wichtiger  die Windgeschwindigkeit, bieten  Die Baumhöhlen alter Obstbäume  den hier ihr Zuhause. „Und auch  fen, um eine Florenverfälschung
    Bestandteil unserer Kulturland- einen wirksamen Schutz vor Bo-  dienen Steinkauz, Star und Wen-  Streuobstwiesen sind Hotspots  zu verhindern“, erklärt Hochwald.
    schaft. Sie gliedern und berei- denerosion und sind darüber hi-  dehals als Brutstätte und auch  der Biodiversität. Sie bieten rund  Für die Anlage oder Ergänzung   WERBEAGENTUR
    chern das Landschaftsbild, regu- naus ein wertvoller Lebensraum  zahlreiche Kleinsäuger wie Ha-  5.000 Tier- und P anzenarten ei-  von Streuobstwiesen sollten be-
                                                                                     nen Lebensraum“, erklärt Tanja  vorzugt alte und regionale Kul-
                                                                                     Hochwald vom Amt für Umwelt,  tursorten verwendet werden, wie
                                                                                     Natur und Klimaschutz des Krei-  zum Beispiel das Paderborner   Auto
                                                                                     ses Paderborn. Doch all diese  Seidenhemdchen oder der Bü-
                                                                                     Biotopelemente  verschwinden  rener Zitronenapfel. Zu beach-
                                                                                     mehr und mehr im Landschafts-  ten ist, dass bei Neuanlage einer
                                                                                     bild und der Bestand vieler heimi- Streuobstwiese mindestens zehn   Wir kaufen Wohnmobile + Wohnwagen
                                                                                     scher Vogel- und Insektenarten ist  Obstbäume gep anzt werden   03944-36160 www.wm-aw.de  Fa.
                                                                                     stark bedroht.              müssen und sich die Obstwiese
                                                                                     Der Kreis Paderborn möchte ge-  außerhalb der bebauten Orts-
                                                                                     gensteuern und hat deshalb be-  bereiche be nden muss. Ergän-
                                                                                     reits im vergangenen Jahr die  zungsp anzungen in bestehen-  IMPRESSUM
                                                                                     Anp anzungen von Hecken und  den Streuobstwiesen sind auch
                                                                                     Obstbäumen in der freien Land-  bei geringerer Anzahl möglich.
                                                                                     schaft durch Privatpersonen ge-  Es werden keine Anp anzungen
                                                                                     fördert.  „Das  Projekt  stieß  wort-   nanziert, für die es bereits ander-
                                                                                     wörtlich auf fruchtbaren Boden“,  weitige Verp ichtungen, z.B. im
                                                                                     freut sich Hochwald. Insgesamt  Rahmen von Kompensationsmaß-
                                                                                     wurden rund 220 Bäume und  nahmen, gibt.                 Kostenlose Verteilung an Haushalte
                                                                                     1.200  Heckenp anzen  gep anzt.  Der richtige Zeitpunkt, um Gehöl-
                                                                                     Weshalb dieser Anreiz auch in die-  ze zu p anzen, ist im Herbst und   Herausgeber
                                                                                     sem Jahr gerne wiederholt werde.  im zeitigen Frühjahr. Der Kreis Pa-  Produktion & Vertrieb
                                                                                                                 derborn stellt die  nanziellen Mit-  Strohmeier Medien
                                                                                      Gehölz pfl anzt man         tel zur Verfügung, P anzung und   Werbeagentur GmbH
                                                                                                                 P egemaßnahmen müssen eigen-
                                                                                                                                                  Tel. 05261 / 94 92 - 0
                                                                                            im Herbst            ständig erfolgen.                  32657 Lemgo
                                                                                                                                                    Postfach 250
                                                                                                                 Auskünfte zur Förderung und Be-
                                                                                                                 ratung  zum Thema Obstbäume,
                                                                                     Wer plant, hochstämmige Obst- Hecken und Laubbäume ertei-    Es werden Anzeigen
                                                                                     bäume, artenreiche Wildhecken  len Tanja Hochwald (Tel.:  05251   aller Interessengruppen
                                                                                     oder einzelne großkronige, hei- 308-6656, E-Mail:  hochwaldt@  veröffentlicht, für deren Inhalt allein
                                                                                                                                               der Inserent verantwortlich ist.
                                                                                     mische Laubbäume in der freien  kreis-paderborn.de) und Hanna   Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste
                                                                                     Landschaft zu p anzen, kann sich  Schmitz (Tel.:  05251 308-6659,   Nr. 6 / Januar 2015
                                                                                     beim Kreis Paderborn melden und  E-Mail:   schmitzh@kreis-pader-  Für unverlangt eingereichte
                                                                                     erhält somit die Chance auf  -  born.de) vom Amt für Umwelt,   Manuskripte übernimmt
    Der Kreis Paderborn fördert die Anp anzungen von Hecken und Obstbäumen in der freien Landschaft   nanzielle Unterstützung. „Wichtig  Natur und Klimaschutz des Krei-  der Verlag keine Haftung.
    durch Privatpersonen                                                             dabei ist, dass nur heimische Ge-  ses Paderborn.
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