Page 3 - Telegraf 2021 Ausgabe 23
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Ausstellung in der Paderborner Gaukirche
#PeaceBell und Michael Patrick Kelly kommen
Fortsetzung von Seite 1 lästinensisch-israelische Frie- en uns, dass wir die Ausstellung Friedensglocke, die Fehler der
densaktivistin Nabila Espanioly #PeaceBell mit der Friedensglo- Vergangenheit zu wiederholen.
Friedensthematik aus Nazaret, Trägerin des Aa- cke und gemalten Bildern des Ihr Klang erinnert uns, was es
chener Friedenspreises, und der Künstlers endlich in Paderborn zu bewahren gilt: gegenseitigen
in besonderer Apostolische Exarch für katholi- präsentieren können. 2017 hatte Respekt und Zusammenhalt“,
sche Ukrainer des byzantinischen Michael Patrick Kelly die Idee, sagt Kelly, der die Glocke mit auf
Weise aufgreifen Ritus in Deutschland und Skandi- eine Glocke aus Kriegsschrott zu seine Konzerte nimmt, um damit
gießen. Daraus entwickelte sich Schweigeminuten für den Frie-
navien, Bischof Dr. Bohdan Dzy-
urakh. Das Friedensgebet wird rund um das Symbol der Glo- den einzuläuten.
Angesichts des Krieges in der musikalisch von einer Schola der cke ein Projekt, das Brücken der In der Paderborner Gaukirche
Ukraine und der Vielzahl kriege- Paderborner Dommusik unter der Versöhnung zwischen Menschen wird nicht nur die Friedensglocke
rischer Konikte weltweit will das Leitung von Domkapellmeister bauen soll, im Bewusstsein der zu sehen sein. Gezeigt werden
katholische Hilfswerk mit Sitz Thomas Berning, Domorganist weltweiten Verbundenheit über auch eine Dokumentation über
in Paderborn die Friedensthe- Tobias Aehlig und Saxophonist alle Grenzen hinweg“, sagt Mon- ihren Entstehungsprozess, die
matik während des Libori-Fes- Uli Lettermann begleitet. signore Georg Austen, General- aus dem Projekt entstandenen
tes in diesem Jahr in besonde- „Solidarität, Zuversicht, Gebet sekretär des Bonifatiuswerkes, Kunst-Editionen sowie von Mi-
rer Weise aufgreifen. Ebenfalls und konkreter Einsatz für den mit Blick auf die Ausstellung und chael Patrick Kelly gemalte Bilder
mitwirken beim Friedensgebet Frieden und Versöhnung sind das Friedensgebet. und Graken, die vor allem in den
#PeaceOnEarth werden die pa- notwendiger denn je. Wir freu- 1990er Jahren entstanden sind.
Aus Kriegsschrott Die Ausstellung ist am Samstag,
23. Juli, von 12 bis 20 Uhr, sonn-
die #PeaceBell tags von 11 bis 20 Uhr sowie an
den übrigen Tagen von 9 bis 20
gegossen Uhr geöffnet. Am Mittwoch, 27.
Juli, bleibt die Ausstellung zwi-
schen 14 und 16 Uhr geschlos-
Im Ersten und Zweiten Weltkrieg sen. Es besteht die Möglichkeit,
wurden mehr als 150.000 Glo- die Ausstellung als Gruppe zu
cken beschlagnahmt und ein- besuchen (E-Mail an katrin.sij-
geschmolzen, um Waffen herzu- bom@bonifatiuswerk.de). Der
stellen. Michael Patrick Kelly hat Eintritt zur Ausstellung ist frei, um
diesen Prozess umgekehrt und Spenden wird gebeten. Mit dem
aus Kriegsschrott die #PeaceBell Erlös unterstützen Michael Pat-
gegossen. Der 44-Jährige will mit rick Kelly und das Bonifatiuswerk
dem Projekt darauf aufmerksam ein Projekt zugunsten geüchte-
machen, wie wichtig es ist, sich ter Waisenkinder aus der Ukraine Vom 23. bis 31. Juli stellt Michael Patrick Kelly unter anderem sei-
von Radikalismus und Gewalt sowie die „PaderMahlZeit“, das ne #PeaceBell in der Paderborner Gaukirche aus. Der Sänger und
abzuwenden. „In einer Welt voller „Gasthaus“ für Bedürftige in Pa- Künstler nimmt im Paderborner Dom zudem an einem internationa-
Aufruhr und Krieg warnt uns die derborn. len Friedensgebet teil. Foto: Andreas Nowak
Klausurtagungen des regiopolREGION PADERBORN e.V.
„Durch interkommunale
Kooperationen Synergien erzeugen“
Zu einer Klausurtagung kamen vorsorge, Siedlungsentwicklung "Rad muss nicht Daher kam zu einer weiteren
kürzlich die Mitglieder des Vor- und Verwaltungskooperation Klausurtagung Mitte Mai erneut
standes des regiopolREGION kristallisierten sich zwei Themen- immer neu der 10-köpge Vorstand, dieses
26 Blumenkübel verschönern jetzt die Innenstadt von Herford. PADERBORN e.V. am Bilster felder als die künftig verstärkt erfunden werden" Mal am Flughafen Paderborn/
Berg Drive Resort in Bad Driburg anzugehenden heraus: neben
Lippstadt in Büren-Ahden, zu-
Blumenkübel verschönern die Stadt zusammen. Zahlreiche Bürger- der Digitalisierung im öffentlichen sammen, um sich gemeinsam
meister aus der Region bzw. ihre Bereich ist dieses die Sicherung
mit Expertinnen und Experten der
Herford wird grüner in Vertretung anwesenden Kolle- und Gewinnung von Fachkräften „Beim Thema Digitalisierung Stadtverwaltung Paderborn und
im öffentlichen Bereich hat die
ginnen nutzten unter Vorsitz des insbesondere für die heimische
der Digitalen Modellregion OWL
Stadt Paderborn sowie die Digi-
Paderborner Bürgermeisters Mi- Wirtschaft. Hierfür gilt es die Stär-
rung in der Verwaltung an kon-
chael Dreier die Klausurtagung, ken und Besonderheiten der Re- tale Modellregion OWL die Nase über den Stand der Digitalisie-
Die Stadtmarketingagentur genannten „Cradle-to-Crad- um neben einer Standortbestim- gion in den Fokus zu rücken wie vorn. Hier gilt es, auch die übri- kreten Beispielen zu informieren
und die Wirtschaftsförderung le-Prinzip“ werden kostbare mung das weitere Vorgehen so- bspw. die hohe Lebensqualität, gen Kommunen aus der regio- und Ansatzpunkte für eine Über-
reagieren damit auf einen Ressourcen nicht verschwen- polREGION an diesem Digitali-
dringlichen Wunsch der Bür- det, sondern in einem biolo- wie Schwerpunktsetzungen für die starke Heimatverbundenheit sierungs-Know-how teilhaben zu tragbarkeit von Projektansätzen
in Kommunen der regiopolREGI-
die weitere Arbeitsphase in der oder der starke Mittelstand, der
ger Herfords. Während einer gischen und mit erneuerbaren Vereinstätigkeit zu diskutieren für die Wirtschaft der Region prä- lassen“, so der Vorstandsvorsit- ON PADERBORN zu diskutieren.
Onlinebefragung im vergan- Energien gewonnenen Kreis- und abzustimmen. gend ist. So sollen Fachkräfte in zende Michael Dreier, „denn das Im Folgenden sollen nun noch
genen Jahr ist herausgekom- lauf wiederverwendet. Aus einem Fundus zahlreicher die Region geholt bzw. in ihr ge- Rad muss nicht immer wieder neu auszuwählende Anwendungsfäl-
men, dass sie sich mehr Grün „Wir stehen mit dem Herford- Themen aus den Bereichen Wirt- halten werden. erfunden werden, können doch le, zum Beispiel unter Nutzung
in der Innenstadt wünschen. In Plan vollumfänglich hinter die- schaft und Arbeitsmarkt, Mo- durch interkommunale Kooperati- des Funknetzes LoRaWAN (Long
Zusammenarbeit der Pro Her- sem Projekt. Mich freut zudem, bilität, Digitalisierung, Daseins- onen Synergien erzeugt werden.“ Range Wide Area Network), zu-
ford und der Wirtschaftsförde- dass wir Bürgerinteressen sammen mit Kommunen aus der
rung in Verbindung mit dem nachkommen und die Atmo- regiopolREGION in die Umset-
HerfordPlan wurden nun 26 sphäre in der Innenstadt ver- zung gebracht werden.
– bereits bepanzte - Blumen- schönern“, sagt Pro Herford Dem regiopolREGION PADER-
kübel organisiert, die zwischen Geschäftsführer Frank Höl- BORN e.V. gehören 29 Kommu-
Lübberstraße und Gänsemarkt scher. nen aus den Kreisen Paderborn,
platziert wurden. Die Panzenarten sind bienen- Höxter, Lippe, Gütersloh, Soest
freundlich und verfügen über und dem Hochsauerlandkreis an.
Die Gefäße stehen in der ge- ein vielfältiges Nektarangebot. Weitere Fördermitglieder unter-
samten Innenstadt und werden Die Blumen wurden erst kürz- stützen die Vereinstätigkeit.
voraussichtlich bis Oktober lich gepanzt, sodass die volle Zweck des Vereins ist es, die Ko-
die Atmosphäre in der Innen- Blütenpracht erst in naher Zu- operation in der regiopolREGION
stadt verschönern. Eine exter- kunft zu bestaunen sein wird. zwischen unterschiedlichen ge-
ne Firma kümmert sich um die All dies hat zur Folge, dass ein sellschaftlichen und wirtschaft-
gesamte Pege der Panzen, weiterer klimatischer Zugewinn lichen Akteuren sowie auf poli-
sodass Einzelhändler und An- für die Stadt in die Tat umge- tischer und Verwaltungsebene
lieger entlastet werden. setzt wird und Herford grüner zu fördern, die regiopolREGION
Die Kübel bestehen aus recy- wird. durch geeignete Maßnahmen im
celtem Kunststoff und beste- Die Kosten der 26 Blumen- Standortwettbewerb zu stärken
hen zu großen Teilen aus ab- kübel samt Bepanzung, An- und sie mit ihren regionalen Po-
gemähten Grasfasern. Kaputte und Ablieferung sowie Pege Trafen sich zur Klausurtagung am Bilster Berg (v.l.): Bürens Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Lipp- tenzialen zu vermarkten.
stadts Bürgermeister Arne Moritz, Geschäftsstellenleiter Jürgen Geisler, Bürgermeister Michael Dreier,
Behälter werden geschreddert belaufen sich auf 12.500 Euro. Weitere Informationen zur regio-
und zu neuen Blumenkübeln Die Finanzierung wird über den Till Braukmann, Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens, Moderatorin Simone Neddermann, Bürger- polREGION PADERBORN unter
meister der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock Hubert Erichlandwehr, Klaus Rosenkranz von der Stadt
verarbeitet. Bei diesem so- HerfordPlan abgedeckt.
Marsberg, Thomas Lammering, Bürgermeister der Stadt Bad Driburg Burkhard Deppe, Hans-Jürgen www.regiopolregion-paderborn.
von Glasenapp sowie Steinheims Bürgermeister Carsten Torke. de
UMSATZ MACHEN,
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