Page 5 - Telegraf 2021 Ausgabe 21

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o a rtsp ege ordert Verbesserungen bei den P ege r ten
m assende Re orm not endig

Paderborn. Wie wichtig und Die Pandemie habe alle Pege- katholischen Ausbildungsstät-
unverzichtbar die Pege- und kräfte – ob in Altenheimen, Kran- ten für Gesundheits- und Pe-
Gesundheitseinrichtungen der kenhäusern oder in der ambu- geberufe im Erzbistum Pader-
Freien Wohlfahrtspege sind, hat lanten Pege – an ihre Grenzen born – etwa 300 Auszubildende
die Corona-Pandemie gezeigt. gebracht, sagt Kathrin Waldhoff, mehr als im Jahr zuvor, sagt Eva
Darauf weist der Diözesan-Cari- Leiterin der Abteilung Gesund- Maria Müller. „Dennoch sind vor
tasverband Paderborn anlässlich heits- und Altenhilfe beim Diö- Ort weitere Maßnahmen not-
des internationalen Tages der zesan-Caritasverband. „Und die wendig, um der Erschöpfung der
Pege am 12. Mai hin. „Die Pe- Situation ist nach wie vor ange- Beschäftigten entgegenwirken
gekräfte haben in der Pandemie spannt. Wir können uns noch zu können.“ Aus diesem Grund
Herausragendes geleistet“, sagt nicht zurücklehnen.“ Der Fach- fordert der Diözesan-Caritasver-
Eva Maria Müller, Referentin für kräftemangel sei durch Ausfälle band Paderborn gemeinsam mit
Gesundheits- und Pegeberufe aufgrund der hohen körperlichen den anderen Wohlfahrtsverbän-
beim Diözesan-Caritasverband, und insbesondere psychischen den mehr Möglichkeiten für eine
der die Interessen von rund Belastungen verschärft worden. bessere Gestaltung der Arbeits-
43.500 Mitarbeitenden in 201 Eine umfassende Pegereform zeiten, exible Pausenregelun-
Pegeeinrichtungen, 53 Kranken- sei deshalb dringend erforder- gen, gesicherte freie Zeiten und
häusern und 105 Sozialstationen lich. Gemeinsam mit den Verbän- eine engere Begleitung der Pe-
vertritt. Die Wertschätzung und den der Freien Wohlfahrtspege gekräfte – etwa durch Supervisi-
Anerkennung, die vor allem zu in Nordrhein-Westfalen fordert on, Fortbildungen und Sorgente-
Beginn der Pandemie in der Ge- der Diözesan-Caritasverband lefone. Screenshot aus dem Video-Clip zum Tag der Pegenden.
sellschaft deutlich wurde, gelte Paderborn die Bundesregierung
es zu erhalten, um weiterhin jun- dazu auf, die Situation der Pe-
ge Menschen für den Pegebe- gekräfte noch vor der Bundes-
ruf zu gewinnen. „Dazu gehören tagswahl deutlich zu verbessern. Pa t r n ormati
auch gute Rahmenbedingungen,
für die die Politik verantwortlich Insgesamt gelte es, die Attrak-
ist“, sagt Müller. Notwendig sei tivität des Berufsfeldes zu stei- di- entrum reis ters o mit Pi otpro e t ausge t
auch ein Mehr an Personal, was gern. Erste Erfolge zeichnen sich
durch ein entsprechendes Pege- bei der neuen Pegeausbildung
bemessungsverfahren umgesetzt ab. So besuchen zurzeit mehr Kreis Gütersloh. In Deutschland gesagt, fehlten Ende 2020 rund Lücke entgegenzuwirken wurde mit Hilfe von Algorithmen Proble-
werden könne. als 4.400 Auszubildende die 20 fehlen IT-Fachkräfte. Genauer 86.000 IT-Fachkräfte. Um dieser der ‚Pakt für Informatik‘ ins Leben me lösen. Die Pilotprojekte, neben
gerufen. Die Idee dahinter: Schüle- Gütersloh in Köln, Kamp-Lintfort,
rinnen und Schüler, die Fachkräfte Bottrop, Oberhausen und Süd-
von morgen, möglichst frühzeitig westfalen gelegen, haben bereits
und praxisnah mit IT-Themen zu nach den Sommerferien 2020 be-
eue ebsite r den imas ut konfrontieren und mit Unterneh- gonnen, wurden nun vorgestellt
men in Kontakt zu bringen. Insge-
und sind zunächst auf zwei Schul-
samt fünf Pilotprojekte wurden im jahre ausgelegt. Die Pilotphase
n ormationsporta on ine Rahmen des ‚Paktes für Informatik‘ unterstützt das Land mit 500.000
von Land NRW ausgewählt. Auch Euro.
das zdi-Zentrum Kreis Gütersloh ist Schulen und Unternehmen im Be-
reich MINT (Mathematik, Informa-
mit einem Projekt vertreten.
Im ‚Pakt für Informatik‘ arbeiten tik, Naturwissenschaft und Technik)
Die neue Website der Stadt Unterteilt in die vier Kategorien Veranstaltung ist unter plan Paderborn“ sollen Ideen Schul- und Wirtschaftsministeri- zu vernetzen und praxisnahe inner-
Paderborn zum Thema Klima- Arbeiten, Wohnen, Freizeit und www.klimaschutz-paderborn und Maßnahmenvorschläge aus um gemeinsam mit der IHK NRW, wie außerschulische Angebote zu
schutz ist freigeschaltet. Hier Mobilität können die Paderbor- und www.paderborn.de zu n- dem Onlinedialog sowie den unternehmer.nrw, der Interessen- schaffen, ist bereits eine der Ker-
können sich Bürger nicht nur ner in dem Onlinedialog ihre den. Der erste Workshop ndet Workshops, dem Fachgespräch vertretung der Arbeitgeber- und naufgaben des zdi-Zentrums im
über den Klimaschutz in Pader- Ideen zum Klimaschutz mittei- am 29. Juni zum Thema „Klimaf- und der Expertenrunde gesam- Wirtschaftsverbände, dem Bran- Kreis Gütersloh. Das zdi-Zentrum
born informieren. Die Website len. Weitere Beteiligungsforma- reundliche Lebensweise“ statt. melt und aufbereitet werden, chenverband Bitkom und der Lan- ist an die pro Wirtschaft GT, die
dient auch als Kommunikations- te zum Thema Klimaschutz, wie Ziel der neuen Website und der damit sie dann in den Klima- desinitiative Zukunft durch Innova- Wirtschaftsförderung des Kreis Gü-
plattform, auf der Bürger ihre Workshops, ein Fachgespräch Beteiligung der Paderborner schutz Aktionsplan miteinießen tion (zdi) daran, dass Kinder und tersloh, angegliedert. Das, durch
Ideen für den Klimaschutz ein- und eine Expertenrunde, sind ist, die Menschen in der Stadt können. Jugendliche ab der Sekundarstufe das Land geförderte, Pilotprojekt
bringen können. Die Website ist geplant. In der digitalen Auftakt- stärker in den kommunalen Kli- Der Rat der Stadt Paderborn hat I das Programmieren lernen und baut nun auf der bestehenden
unter der Adresse veranstaltung am 31. Mai, von maschutz einzubinden und mit im September 2019 den Grund- Arbeit und den bereits geknüpf-
www.klimaschutz-paderborn.de 18 bis 20 Uhr, wird der Beteili- ihnen in Kontakt zu treten. Vor stein gelegt, durch die Fort- ten Kontakten des Zentrums auf:
zu nden. gungsprozess noch näher vor- dem Hintergrund der Entwick- schreibung des Klimaschutz- „Glücklicherweise haben wir im
Die Website bietet umfassende gestellt. Der Zugangslink zu der lung des „Klimaschutz Aktions- konzeptes auch zukünftig dem Kreis Gütersloh bereits eine breite
Informationen zum Thema Kli- Klimawandel auf kommunaler Angebotspallette und zahlreiche
maschutz in der Stadt Pader- Ebene entgegenzutreten. Mit Akteure, um bei jungen Menschen
born und stellt alle bisher erar- der Erarbeitung des „Klima- die Begeisterung für Informatik zu
beiteten Konzepte und Studien schutz Aktionsplan Paderborn“ wecken“, sagt Miriam Kröger, die
zum Klimaschutz gebündelt auf wird das Konzept aus dem Jahre den ‚Pakt für Informatik‘ im Kreis
einen Blick dar. Dies sind zum 2016 neu ausgerichtet und wei- Gütersloh koordiniert. „Unser Ziel
Beispiel das Klimafolgenanpas- terentwickelt. Inhalte, Maßnah- ist es nun, die seit mittlerweile elf
sungskonzept und das Konzept men sowie Ziele werden über- Jahren bestehende Netzwerkarbeit
zu Erneuerbaren Energien und arbeitet und erweitert, sodass des zdi-Zentrums kontinuierlich zu
Integrierter Wärmenutzung. ein praxis- und zielorientiertes intensivieren und die Akteure aus
Mit der Freischaltung der neuen Werkzeug für den kommunalen Schulen, Unternehmen und wei-
Klimaschutz Website beginnt Klimaschutz entsteht. Ziel des teren Institutionen noch besser zu
zeitgleich auch der Onlinedia- Klimaschutz Aktionsplans ist es, vernetzen und in Kontakt zu brin-
log zum Klimaschutz unter dem das Engagement der Stadt Pa- gen“, erklärt Kröger.
Titel „Deine Idee für den Klima- derborn im Bereich Klimaschutz Informationen zu den Angebo-
schutz“. Alle Bürger sind herzlich so zu steuern, dass die Stadt ten und der Netzwerkarbeit des
eingeladen, dort ihre Ideen für ihren Beitrag zur Einhaltung der zdi-Zentrums Kreis Gütersloh, so-
den kommunalen Klimaschutz Ziele des Pariser Klimaschutz- Miriam Kröger koordiniert das wie Infos zum ‚Pakt für Informatik‘
bis zum 13. Juni vorzuschlagen. abkommens einhalten kann. Pilotprojekt im Rahmen des nden sich auf
‚Pakts für Informatik‘. www.pro-mint-gt.de.