Page 16 - Telegraf 2021 Ausgabe 18
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16 KLEINANZEIGEN KW 18
„Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“
Kampagne im
Kreishaus Minden
Minden. „Der Ton wird harscher“ Arbeit, die unsere Mitarbeitenden
– diese Feststellung machen leisten“, sagt Kreisdirektorin Cor-
Kreisverwaltung und Gewerk- nelia Schöder. Auch wenn pande-
schaften gleichermaßen und stel- miebedingt nur wenige Menschen
len sich vor die Mitarbeitenden im die Ausstellung als solche sehen
öffentlichen Dienst. Gemeinsam können, ist es wichtig, die Inhal-
machen sie mit der DGB-Kam- te der Kampagne auf anderen
pagne „Vergiss nie, hier arbeitet Wegen weiterzutragen. Gerade
ein Mensch“ auf das Thema auf- die Pandemie erschwert vielen
merksam. Kreisdirektorin Corne- Mitarbeitenden im öffentlichen
lia Schöder hat in Vertretung von Dienst ihre Arbeit. „Der Frust vie-
Landrätin Anna Katharina Bölling ler Menschen entlädt sich in Be-
mit DGB-Regionalgeschäftsfüh- leidigungen“, stellt Anke Unger
rerin Anke Unger, Siggi Wöhler fest. „Das können und wollen wir
als Gewerkschaftssekretär ver.di nicht hinnehmen.“ Siggi Wöhler
und dem Personalratsvorsitzen- ergänzt: „Die Gewalt im öffent-
den der Kreisverwaltung Christof lichen Dienst nimmt teilweise (v.l.) DGB-Regionalgeschäftsführerin Anke Unger, Kreisdirektorin Cornelia Schöder, Siggi Wöhler (Gewerkschaftssekretär ver.di) und der
Pahl virtuell die Ausstellung im dramatische Züge an. Das sind Personalratsvorsitzende der Kreisverwaltung Christof Pahl mit zwei Plakaten der laufenden Kampagne.
Kreishaus eröffnet, die auch unter Vorfälle, die eine Gesellschaft
https://mensch.dgb.de/ zu sehen nicht hinnehmen sollte.“ Christof
ist. Pahl wirbt als Personalratsvorsit- und Kollegen: „Sie machen ihre Bürgerinnen und Bürger erledi- Mitarbeitenden mitunter massiv Arbeit zu gehen. Aber weil es ja
„Die Kampagne ist für uns Dank zender der Kreisverwaltung um Arbeit wie alle anderen auch. Das gen kann. Gleichzeitig wird es angegangen.“ Im Internet und gemacht werden muss, gehen
und Zeichen des Respekts für die Verständnis für seine Kolleginnen ist schon an sich nicht immer mitunter immer schwerer, diese in den sozialen Medien werden sie dann doch. „Und irgend-
leicht. Meistens stehen hinter un- Jobs zu besetzen – schließlich Angestellte teilweise direkt und wann werden sie dann krank.“
angenehmen Entscheidungen ja möchte sich niemand gerne be- mit vollem Namen genannt und Das ist schwer messbar, denn
Gesetze – zum Beispiel, wenn ein schimpfen lassen. Eins von vie- angefeindet. „Gegen solche Fälle viele schämen sich. Woher dann
Auto ohne Versicherungsschutz len weiteren Beispielen ist der gehen wir als Arbeitgeber auch am Ende das Burnout oder eine
stillgelegt werden muss. Das ver- Bereich Kindeswohlgefährdung rechtlich vor“, so Schöder. Selbst andere Erkrankung kommt, ist
ärgert Besitzer*innen, muss aber im Jugendamt. Kreisdirektorin wenn die Verfahren nicht immer nicht eindeutig nachvollziehbar.
sein. Für ihre Arbeit verdienen sie Cornelia Schöder: „Wenn wir da erfolgreich sind, geht es darum, Aber fest steht: Die Belastung
Respekt – nicht als Amtsperso- zum Beispiel ein Kind aus einer den Mitarbeitenden den Rücken steigt. Hinter jeder Uniform und
nen, sondern als Menschen.“ Familie herausnehmen müssen, zu stärken. jedem Schreibtisch im öffentli-
weil wir eine akute Gefährdung Unger, Wöhler und Pahl können chen Dienst steht ein Mensch –
In vielen Bereichen wird dringend sehen, und wenn gleichzeitig alle von Fällen berichten, in de- daran möchte die Initiative des
Verstärkung benötigt, damit die die Eltern des Kindes heillos nen Mitarbeitende im öffentlichen DGB „Vergiss nie, hier arbeitet
Verwaltung ihre Arbeit für die zerstritten sind, werden unsere Dienst Angst haben, morgens zur ein Mensch“ erinnern.
Neue Bezirksschornsteinfeger für Kehrbezirke Paderborn IX und Büren I
Drei Generationen Schornsteinfeger
Gemeinsam für eine gerechte Impfstoffverteilung: Bärbel Roth- Kreis Paderborn. Fast drei Jahr- hestand und übergibt den Kehr- hausen, Hegensdorf und Ked- steinfeger für den Kehrbezirk Pa-
fritz von der Paderborner UNICEF-Arbeitsgruppe, Bürgermeis-
ter Ulrich Lange, Dr. Cornelia von Wedel und der allgemeine zehnte lang war Erhard Willeke besen an die jüngere Generation. dinghausen. Vielen Bürgerinnen derborn IX bestellt wurde.
bevollmächtigter Bezirksschorn-
Marco Meschede (48) übernimmt und Bürgern in Büren ist er kein Den Kehrbezirk Paderborn IX
Vertreter des Bürgermeisters, Bernd Gehle (von links), unter-
stützen die UNICEF-Kampagne mit einer Spendenbox im Bad steinfeger für den Kehrbezirk zum 1. Mai den Kehrbezirk Bü- Unbekannter: 14 Jahre lang – von übernimmt ebenfalls zum 1. Mai
Büren I. Nach so vielen Jahren ren I und ist damit zuständig für 2000 bis 2014 – hat er als ange- der 36-jährige Matthias Fobbe.
Lippspringer Schnelltestzentrum.
Service im Namen der Sicher- einen großen Teil von Büren und stellter Schornsteinfeger Erhard Für den Schornsteinfeger der
heit der Bürgerinnen und Bürger die Ortschaften Siddinghausen, Willeke unterstützt, bis er zum jüngsten Generation ist es die
Spendenaktion verabschiedet er sich in den Ru- Ringelstein, Harth, Weiberg, Bark- bevollmächtigten Bezirksschorn- erste Bestellung zum Bezirks-
schornsteinfeger. Sein Aufgaben-
Corona-Schutzimpfungen gebiet umfasst die Stadtheide,
und den südlichen Teil von Schloß
Neuhaus.
für die ganze Welt „Ich wünsche den neuen Kollegen
viel Glück und Erfolg für ihre neue
Aufgabe und danke Erhard Wille-
ke für seinen verdienstvollen Ein-
Alle Menschen der Welt mit sich nachhaltig vor einer Co- satz für die Bürener Bürgerinnen
einer Corona-Schutzimpfung rona-Infektion schützen. An- und Bürger“, sagt Olaf Meiners,
versorgen – das ist das Ziel dernfalls bahnen sich weitere Vorsitzender der Schornsteinfe-
einer großen Spendenaktion Virusmutanten ihren Weg, die ger im Kreis Paderborn.
von UNICEF. In Zusammenar- früher oder später auch wieder Zu welchem Kehrbezirk ihr Ge-
beit mit der Initiative COVAX zu einem Problem für die wohl- bäude gehört, können Bürgerin-
der Vereinten Nationen setzt habenderen Staaten der Erde nen und Bürger auf der Internet-
sich die Hilfsorganisation ak- werden“, erläutert Rothfritz. seite
tuell dafür ein, auch ärmere Für Bürgermeister Ulrich Lange www.schornsteinfeger-owl.de
Länder mit dem begehrten ist es deshalb eine Selbstver- überprüfen.
Impfstoff zu versorgen. Das ständlichkeit, die Spendenak-
Corona-Schnelltestzentrum in tion von UNICEF und COVAX
Bad Lippspringe unterstützt die zu unterstützen: „Während
Kampagne und stellt ab sofort die Impfkampagne bei uns in Auto
täglich eine Spendenbox auf. Deutschland immer mehr an
Dr. Cornelia von Wedel sowie Fahrt aufnimmt, dürfen wir nicht
Bärbel Rothfritz von der Pader- vergessen, dass es viele Länder
borner UNICEF-Arbeitsgruppe gibt, in denen noch gar nicht Wir kaufen Wohnmobile + Wohnwagen
haben Bad Lippspringes Bür- oder nur wenig geimpft wird. 03944-36160 www.wm-aw.de Fa.
germeister Ulrich Lange auf die Mit einer kleinen Geldspen-
Aktion aufmerksam gemacht de kann jede und jeder von
und ihn um Hilfe gebeten. uns ganz unbürokratisch dazu Übergabe des Kehrbesens in zwei Kehrbezirken – (v.l.): Matthias Fobbe, Marco Meschede, Erhard
„Wir können diese Pandemie beitragen, diesen Missstand Willeke und Olaf Meiners.
nur besiegen, wenn auch die aus der Welt zu schaffen und IMPRESSUM
Menschen in den ärmeren Län- dafür zu sorgen, dass der Co-
dern der Welt mit ausreichend rona-Impfstoff zeitnah gerecht
Impfstoff versorgt werden, um auf alle Länder verteilt wird.“
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